Thomas Kling

deutscher Lyriker; Veröffentl. u. a.: "Erprobung herzstärkender Mittel", "brennstabm", "Itinerar", "Auswertung der Flugdaten"; seine Dichterlesungen waren Inszenierungen seiner Gedichte, bei denen er alle Register öffentlichen Sprechens zog

* 5. Juni 1957 Bingen

† 1. April 2005 Dormagen

Herkunft

Thomas Kling wurde 1957 in Bingen geboren, wuchs aber in Düsseldorf auf. Seine Mutter Heidi Kling (geb. 1927) war Deutschlehrerin.

Ausbildung

K. besuchte ein humanistisches Gymnasium in Düsseldorf und studierte in Köln, Düsseldorf und Wien. Eine Zeit lang lebte er auch in Finnland.

Wirken

Frühe Publikationen

Frühe PublikationenSeine ersten Gedichte veröffentlichte K. bereits 1977 als Abiturient in Düsseldorf. Während seines Studiums in Wien - K.s erste Lesung fand 1983 in den Margaretensälen statt - und im Kölner Raum war K. einem kleinen Publikum bereits ein Begriff, bevor seine ersten Gedichte als Buch erschienen ("Erprobung herzstärkender Mittel"; 1986). Er beschäftigte sich schon früh mit dem Klang von Gedichten, mit der Wortmusik, und wurde zum Vorbild für Lyrikperformer und Rockpoeten. Aufgefallen war K. vor allem durch seine Art des öffentlichen Auftretens. Er inszenierte seine Gedichte, anstatt sie zu rezitieren. Seine Dichterlesungen waren "Sprachinstallationen", bei denen K. sich als ...